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1164: Nach dem Tod von Gegenpapst Viktor IV. wird Kardinal Guido von Crema auf Betreiben des Kanzlers Rainald von Dassel in Lucca von der kaiserlichen Partei als neuer Gegenpapst zu Alexander III. gewählt. Er nimmt den Namen Paschalis III. an.

Der Aufstieg und die Herrschaft des Gegenpapstes Paschalis III.

Die Ernennung von Paschalis III. post Viktor IV.'s Ableben

Im schicksalsträchtigen Jahr **1164** erlosch das Leben von Antipapst Viktor IV., wodurch eine Führungsleere unter jenen entstand, die Papst Alexander III. entgegensetzten. Kardinal Guido von Crema, ein treuer Gefolgsmann von Viktor IV., avancierte zur Wahl als neuer Antipapst durch die kaisergetreue Partei in Lucca. Diese Wahl fand unter der beherrschenden Führung von Rainald von Dassel statt, Kanzler des Heiligen Römischen Herrschers Friedrich I. Barbarossa. Guido nahm den Titel **Paschalis III.** an und wurde als der Fortsetzer von Viktor IV. anerkannt, unterstützt von einer spärlichen Anzahl kardinaler Anhänger, die Viktor IV. loyal gegenüberstanden. Dies stellte die Legitimität von Paschalis' Rolle als Antipapst von Beginn an in Zweifel (Paschal (III) | Antipope, Papal Schism, Rome | Britannica) .

Rainald von Dassels Wirken und der kaiserliche Einfluss

Rainald von Dassel, als einflussreichster Berater von Kaiser Friedrich I. angesehen, war in der Wahl von Paschalis III. ausschlaggebend. Mittels seiner Position manövrierte er, um dem Gegenpapst innerhalb des Reiches Unterstützung zu sichern. Trotz dieser Befürwortung blieb die Akzeptanz von Paschalis' Papstschaft eingeschränkt, da viele weiterhin Papst Alexander III. als den rechten Papst anerkannten. Rainalds Einfluss offenbarte sich zudem in politisierenden sowie spirituellen Entscheidungen während Paschalis' Regentschaft (Paschal (III) | Antipope, Papal Schism, Rome | Britannica) .

Die Seligsprechung Karls des Großen

Im Jahre **1165** vollzog Paschalis III. einen substantiellen Schritt zur Etablierung seiner Position, indem er Karl den Großen zu Aachen heiligsprach. Diese Handlung zielte darauf ab, des Kaisers Beistand zu befestigen, da Karl der Große als Ahne des Heiligen Römischen Reiches eine symbolische Gestalt darstellte. Gleichwohl wurde diese Seligsprechung von der römischen Kirche nie anerkannt und behielt ihren umstrittenen Charakter. Diese Episode verdeutlicht die politische Natur des Papsttums jener Zeit, in der religiöse Entscheidungen stets von politischen Zwängen gelenkt wurden (Paschal III | Catholic Answers Encyclopedia) .

Kollisionen mit Papst Alexander III.

Paschalis III. befand sich in antipodaler Konfrontation mit Papst Alexander III., der innerhalb eines Großteils des westlichen Christentums als der legitime Papst angesehen wurde. Dieser Zwist führte zu einem Spalt innerhalb der Ecclesia, der sowohl theologische als auch politische Dimensionen aufwies. Alexander III. fand starkes Echo in verschiedenen Teilen Europas, während Paschalis auf die militärisch-politische Unterstützung von Kaiser Friedrich I. angewiesen war. Diese Auseinandersetzung stellte einen weiteren Ausdruck der anhaltenden Machtkämpfe zwischen den weltlichen und geistlichen Gewalten im mittelalterlichen Europa dar (Paschal (III) | Antipope, Papal Schism, Rome | Britannica) .

Der Einfluss der Kreuzzüge auf das Papsttum

Während des 12. Jahrhunderts standen die Kreuzzüge im Epizentrum der Papstpolitik. Um diese Zeit strebte das Papsttum, seine Vorrangstellung über die christlichen Domänen zu etablieren, wobei die Kreuzzüge eine Plattform boten, diese Autorität ins Licht zu rücken. Paschalis III. bemühte sich, die Kreuzzüge einzuhebeln, seine Stellung zu stabilisieren, indem er um Beistand von Kreuzfahrern und anderen Machtgestalten buhlte. Diese Bestrebungen jedoch blieben begrenzt, in Anbetracht der nach wie vor umstrittenen Anerkennung von Paschalis' Pontifikat (Paschal III | Catholic Answers Encyclopedia) .

Das Wiedereroberungsfeldzug Roms durch Kaiser Friedrich I.

Im Jahr **1167** initiierte Kaiser Friedrich I. einen bewaffneten Feldzug, Rom wieder zu erobern und Paschalis III. als Papst zu institutionalisieren. Diese Unternehmung fand anfänglichen Erfolg, da die Truppen des Kaisers Rom eroberten, und Paschalis im Juli 1167 in der Peterskirche in Rom gekrönt wurde. Dennoch währte dieser Triumph nicht lang, da eine Epidemie die Kräfte des Kaisers schwächte und Friedrich zwang, nach Deutschland zurückzukehren. Ohne die kaiserliche Armeestäbe war Paschalis unfähig, seine Position in Rom zu halten (Paschal (III) | Antipope, Papal Schism, Rome | Britannica) .

Das Hinscheiden von Paschalis III. und seine Nachfolge

Am **20. September 1168** verschied Paschalis III. zu Rom. Sein Ableben markierte das Ende seiner umstrittenen Amtsführung als Antipapst. Trotz aller Anstrebungen, seine Position zu festigen, vermochte er nicht, die Konflikte und eingeschränkte Unterstützung, die seine Amtszeit kennzeichneten, zu überwinden. Ihm folgte Gegenpapst Callixtus III. Die katholische Ecclesia verweigerte jegliche Akzeptanz seiner Seligsprechung Karls des Großen und anderer kirchlicher Handlungen, und seine Herrschaft wurde letztendlich durch das Dritte Laterankonzil im Jahre 1179 offiziell aufgehoben (Antipope Paschal III - Wikipedia) .

Die Implikationen des Schismas für die Kirche

Das Schisma, ausgelöst durch das Erwählen von Paschalis III., manifestierte weitreichende Nachbeben innerhalb der katholischen Kommune. Es führte zu fraktionellen Spaltungen innerhalb der kirchlichen Entität und schürte Spannungen zwischen diversen politischen und theologischen Lagern. Dieses Schisma war ein Ausfluss der unterliegenden Zwiste zwischen weltlicher und geistiger Macht, kennzeichnend fürs Mittelalter. Die Ereignisse um Paschalis III. zeigten die dringende Permanenz kirchlicher Verbundenheit und die Herausforderungen rivalisierender pontifikanischen Ansprüche (Paschal III | Catholic Answers Encyclopedia) .

Erkenntnisse aus der Epoche von Paschalis III.

Der Zeitraum von Paschalis III. birgt wertvolle Lehren für die katholische Ecclesia und die Menschheit insgesamt. Es enthüllt, wie politische Machtkämpfe kirchlicher Angelegenheiten beeinflussen können und unterstreicht die Notwendigkeit, geistliche Autorität von politischen Einflüssen zu isolieren. Die Begebenheiten dieser Ära mahnen auch die Wichtigkeit der gemeinsamen kirchlichen Harmonie und die Forderung, legitime kirchliche Prozeduren zu achten. Diese Lehren haben auch gegenwärtig Relevanz, da die Kirche weiterhin vor Herausforderungen steht, die ihre Einheit und Integrität bedrohen (Paschal (III) | Antipope, Papal Schism, Rome | Britannica) .

Die Bedeutung kirchlicher Anerkennung innerhalb der Kirche

Die Seligsprechung Karls des Großen durch Paschalis III. und ihre Nichterkennung seitens der römischen Kirche veranschaulicht die Signifikanz der kirchlichen Anerkennung innerhalb der Kirche. Ohne formelle Billigung und Zuzstimmung der kirchlichen Autoritäten erweist sich eine solche Handlung als wirkungslos. Diese Episode verdeutlicht, wie unentbehrlich die korrekte Beachtung kirchlicher Prozeduren und die Akzeptanz durch die kirchliche Gemeinschaft für die Legitimation kirchlicher Entschlüsse sind. Diese Grundsätze formen auch heute noch die Basis kirchlicher Praxis (Paschal III | Catholic Answers Encyclopedia) .

Die Rolle der Gegenpäpste in der Kirchengeschichte

Die Präsenz von Gegenpäpsten wie Paschalis III. hat die Erzählung der katholischen Kirche bedeutend beeinflusst. Sie sind Embleme der Unruhe und Prüfungen, denen sich die Kirche im Verlauf der Jahrhunderte stellen musste. Diese Gestalten erinnern an die Zeiten von Kirchenspaltungen und die Wege, die gefunden wurden, um Einigkeit und Harmonie wiederherzustellen. Die Geschichte der Gegenpäpste bietet tiefgreifende Einblicke in die Dynamik kirchlicher Autorität und die Hürden, die mit ihrer Bewahrung einhergehen (Paschal (III) | Antipope, Papal Schism, Rome | Britannica) .

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