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1919: In Moskau beginnt mitten in der Zeit des Kriegskommunismus der Gründungskongress der Dritten Internationale. Wichtigste teilnehmende Parteien sind die Kommunistische Partei Russlands (B) und die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD).

Die Geburtsstunde einer globalen Vision: Der Gründungskongress der Dritten Internationale in Moskau 1919

Einleitung: Im Nexus globaler Umwälzungen – Die Entstehung

Anno 1919 befand sich der Globus in einer Ära tiefgreifender Metamorphose. Der Erste Weltkrieg hatte die politischen Architekturen Europas und fernerer Hemisphären fundamental transformiert. Eingebettet in ein Geflecht aus Turbulenzen, genährt von ökonomischen Krisen und sozialen Eruptionen, konstituierte sich in Moskau ein folgenreiches politisches Konklave: der Gründungskongress der Dritten Internationale, auch als Kommunistische Internationale, kurz Komintern, bezeichnet. Diese Bewegung intendierte, die kommunistischen Kräfte über den Erdball hinweg zu konsolidieren und eine weltumspannende Revolution zu forcieren. Der am zweiten März des Jahres 1919 inaugurierte Kongress vollzog sich in einer Periode, in der das kommunistische Gedankengut durch die Triumphe der Oktoberrevolution in Russland einen immensen Impetus erfahren hatte. Die Bolschewiki, unter der Ägide Lenins, hatten die Zügel der Herrschaft an sich gerissen und strebten fortan vehement danach, ihre ideologische Hegemonie sowie ihren politischen Radius jenseits der russischen Landesgrenzen zu expandieren.

Die Etablierung der Dritten Internationale stellte eine unumgängliche Konsequenz des Scheiterns der Zweiten Internationale dar, welche mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahre 1914 faktisch desintegriert war. Zahlreiche sozialistische Parteien hatten sich während der Kriegszeit den nationalstaatlichen Agenden untergeordnet und das substanzielle Prinzip der proletarischen Internationalität preisgegeben. Diese gravierende Fraktur initiierte eine fundamentale Umorientierung innerhalb der linken Strömungen und ebnete den Pfad für die Konstituierung einer novellierten, unbeugsamen kommunistischen Organisation.

Lenin, der die Geschicke der frisch proklamierten Sowjetunion lenkte, fungierte als der architektonische Geist dieser internationalen Zusammenkunft. Er erachtete die Dritte Internationale als ein unerlässliches Instrumentarium zur Dissemination der kommunistischen Ideologie und zur Synchronisation revolutionärer Bewegungen. In der Metropole Moskau konvergierten Abgesandte aus über dreißig Nationen, darunter Repräsentanten aus Deutschland, Italien, Frankreich und den Vereinigten Staaten, um die fundamentalen Tenets und die erstrebten Kausalitäten der novellierten Struktur zu erörtern und zu ratifizieren.

Die historische Konstellation dieser Etablierung ist von eminenter Relevanz, um die Triebfedern und die immensen Hürden zu durchdringen, denen sich die Protagonisten des Kongresses gegenüberfanden. Die Welt taumelte am Abgrund weiterer revolutionärer Umwälzungen, gleich einem brodelnden Kessel am Siedepunkt, und die Dritte Internationale sollte als zündender Funke dienen, um diese Transformationen zu forcieren.

Die Akteure und die prägende Rolle der Kommunistischen Partei Russlands (Bolschewiki)

Der Gründungskongress der Dritten Internationale vereinte über fünfzig Delegierte, die aus einem kaleidoskopischen Spektrum kommunistischer Parteien und Gruppierungen stammten. Eine der gewichtigsten Entitäten, die an dieser Konferenz partizipierte, war die Kommunistische Partei Russlands (Bolschewiki), welche unter Lenins unangefochtener Führung stand. Diese Partei übernahm eine zentrale, nahezu hegemoniale Rolle bei der Konstituierung und der anschließenden Lenkung der Komintern. Ihre beachtliche Mitgliederzahl und ihre unbestreitbare ideologische Vormacht verliehen ihr ein erhebliches Gewicht innerhalb der neu etablierten Organisation.

Die Bolschewiki genossen nicht allein den Vorzug, die einzige Partei zu sein, die eine triumphale revolutionäre Bewegung orchestriert hatte; sie zeigten sich zudem bereit, ihre gewonnenen Erfahrungen und ihre Ressourcen mit anderen kommunistischen Parteien zu teilen. Ihre Präsenz war omnipräsent und von entscheidender Bedeutung für die Ausrichtung der Komintern. Mit unerschütterlicher Entschlossenheit setzten sie sich für eine stringente Organisationsstruktur und die kompromisslose Implementierung des sogenannten demokratischen Zentralismus ein – ein Prinzip, das die Führungsrolle der Partei untermauerte und die Entscheidungsprozesse radikal zentralisierte.

Abseits der Bolschewiki war auch die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) eine signifikante Teilnehmerin des Kongresses. Die KPD, repräsentiert durch den Delegierten Hugo Eberlein, pflegte jedoch eine ambivalente Beziehung zur Gründung der Komintern. Auf Anweisung ihrer Parteiführung enthielt sich Eberlein bei der Abstimmung zur Konstituierung der Stimme, da die Partei die Gründung als prämatur erachtete. Diese Zurückhaltung spiegelte die kontroversen internen Debatten innerhalb der Partei wider, welche maßgeblich von den intellektuellen Strömungen Rosa Luxemburgs beeinflusst waren, die eine umsichtigere und stärker massenorientierte Herangehensweise präferierte.

Die Teilnehmer des Kongresses verkörperten eine Mannigfaltigkeit politischer Traditionen und mannigfacher Erfahrungen. Viele von ihnen stammten aus Nationen, in denen die kommunistische Agitation noch in den Kinderschuhen steckte, und suchten Orientierung sowie substanzielle Unterstützung. Die Dritte Internationale sollte ihnen als eine vitale Plattform dienen, um ihre heterogenen Kräfte zu bündeln und eine kohärente Strategie zu entwickeln, die darauf abzielte, die kapitalistischen Systeme in ihren jeweiligen Nationen zu überwinden.

Die Intentionen und das ideologische Fundament der Dritten Internationale

Die Inauguration der Dritten Internationale wurde von der Vision getragen, eine globale proletarische Eruption zu kultivieren. Dieses ideologische Credo fußte auf der unerschütterlichen Überzeugung, dass der Kapitalismus als ubiquitäres System zu Fall gebracht werden musste, um den Pfad für eine sozialistische Zukunft zu ebnen. Die Dritte Internationale sollte somit als der „Generalstab der Weltrevolution“ agieren, die revolutionären Bewegungen international koordinieren und substanziell fördern.

Ein primäres Axiom der Komintern war die Etablierung einer militärisch straffen, weltweit organisierten kommunistischen Partei, die in nationale Sektionen gegliedert war. Diese Struktur sollte gewährleisten, dass sämtliche Mitgliedsparteien nach identischen Prämissen operierten und ihre Aktivitäten rigoros auf die Förderung der internationalen Revolution ausrichteten. Das Konzept der „Diktatur des Proletariats“ bildete das Epizentrum der Komintern-Ideologie. Diese Vorstellung umschloss die Usurpation der politischen Macht durch die Arbeiterklasse und die Errichtung eines sozialistischen Staatsgebildes, das den Klassenkampf zu beenden und eine equitable Gesellschaft zu etablieren trachtete.

Die Komintern legte einen überragenden Akzent auf die ideologische Homogenität ihrer Mitgliedsparteien. Dies wurde durch die Implementierung von Direktiven und Prinzipien erzielt, denen alle Parteien uneingeschränkt Folge leisten mussten. Dazu zählte die strikte Verpflichtung, reformistische Tendenzen vehement zu bekämpfen und eine unmissverständliche Abgrenzung zu sozialdemokratischen Strömungen zu etablieren, welche als Kompromiss mit dem Kapitalismus denunziert wurden.

Die Dritte Internationale verstand sich zudem als Erbin der marxistischen Denktradition. Sie rekurrierte auf die Lehren von Karl Marx und Friedrich Engels, interpretierte diese jedoch durch die Linse der Erfahrungen der russischen Revolution und der theoretischen Konstrukte Lenins. Dies kulminierte in einer Emphase des Leninismus als dominierende Ideologie innerhalb der Komintern, welche die Grundlage für die politische und organisatorische Ausrichtung der gesamten Bewegung bildete.

Der prägende Impuls der Oktoberrevolution auf die Dritte Internationale

Die Oktoberrevolution des Jahres 1917 in Russland war ein entscheidender Katalysator für die Konstituierung und die sukzessive Entfaltung der Dritten Internationale. Diese epochale Umwälzung hatte nicht nur die politische Topografie Russlands umgeformt, sondern auch als zündender Funke für revolutionäre Eruptionen weltweit gedient. Sie demonstrierte mit unmissverständlicher Klarheit, dass eine marxistische Revolution nicht utopisch, sondern realisierbar war und dass die Arbeiterklasse die Macht triumphal an sich reißen konnte.

Die Bolschewiki, die die Revolution in Russland mit eiserner Hand führten, avancierten zum paradigmatischen Vorbild für kommunistische Parteien auf dem gesamten Erdball. Ihre erfolgreiche Machtübernahme und der darauffolgende Aufbau eines sozialistischen Staatsgebildes inspirierten unzählige linke Bewegungen, die analoge Ziele verfolgten. Die Oktoberrevolution verlieh den Bolschewiki eine moralische und politische Autorität, die sie innerhalb der Komintern mit Nachdruck geltend machten.

Die gewonnenen Erfahrungen der Oktoberrevolution beeinflussten überdies die strategischen und taktischen Überlegungen der Komintern maßgeblich. Die Betonung der Notwendigkeit einer akribisch organisierten und disziplinierten Partei, die fähig war, die Führung in revolutionären Konstellationen zu übernehmen, war ein unmittelbares Resultat der russischen Erfahrungen. Die Bolschewiki hatten eindrucksvoll dargelegt, dass eine entschlossene und ideologisch gefestigte Partei imstande war, die immensen Herausforderungen der Revolution zu meistern und die Macht nachhaltig zu konsolidieren.

Des Weiteren hatte die Oktoberrevolution die Vorstellung verstärkt, dass die Welt in eine Phase revolutionärer Umwälzungen eingetreten war, gleich einem gewaltigen Tsunami, der sich ankündigt. Die Bolschewiki hegten die Überzeugung, dass die Revolution in Russland lediglich der Ouvertüre entsprach und dass analoge Bewegungen in anderen Ländern unweigerlich folgen würden. Die Dritte Internationale wurde somit ins Leben gerufen, um diese Bewegungen zu unterstützen und zu koordinieren, indem sie die tiefgreifenden Erfahrungen der russischen Revolution nutzte, um andere kommunistische Parteien zu inspirieren und ihnen den Weg zu weisen.

Herausforderungen und Kontroversen auf dem Gründungskongress

Der Gründungskongress der Dritten Internationale war keineswegs frei von signifikanten Herausforderungen und kontroversen Debatten. Eine der zentralen Auseinandersetzungen entzündete sich an der Frage des Zeitpunkts und der Dringlichkeit der Konstituierung einer neuen Internationalen. Einige der Delegierten, insbesondere jene der deutschen KPD, vertraten die Auffassung, die Gründung sei verfrüht und es sei zunächst unabdingbar, robuste kommunistische Massenparteien in den jeweiligen Nationalstaaten zu etablieren, bevor eine internationale Organisation ihre Wirksamkeit voll entfalten könne.

Ein weiterer Brennpunkt der Meinungsverschiedenheiten war die Frage der politischen Strategie und Taktik. Während Lenin und die Bolschewiki eine aggressive, kompromisslose revolutionäre Strategie verfolgten, die auf den unverzüglichen Sturz der existierenden kapitalistischen Systeme abzielte, zeigten sich andere Delegierte deutlich vorsichtiger und favorisierten einen graduellen, inkrementellen Ansatz. Diese fundamentalen Divergenzen in der Herangehensweise führten zu intensiven, mitunter hitzigen Diskussionen und Spannungen unter den Teilnehmern.

Ein besonderes Augenmerk galt zudem der Rolle der Sozialdemokraten und reformistischen Kräfte. Die Bolschewiki betrachteten diese als ein signifikantes Hindernis für die Revolution und forderten eine unzweideutige Separierung und Abgrenzung von ihnen. Dies provozierte interne Konflikte, da einige Delegierte, insbesondere aus Westeuropa, engere Affinitäten zu sozialdemokratischen Bewegungen pflegten und zögerten, diese gänzlich zu repudiieren.

Ungeachtet dieser immensen Herausforderungen gelang es der Dritten Internationale, eine Plattform zu etablieren, die die kommunistischen Kräfte global vereinte. Die tiefgreifenden Diskussionen und Debatten auf dem Kongress trugen maßgeblich dazu bei, die ideologischen Fundamente der Bewegung zu festigen und eine gemeinsame, kohärente Richtung für zukünftige Aktivitäten zu definieren. Die während des Kongresses zutage tretenden Kontroversen spiegelten die mannigfaltigen Erfahrungen und Perspektiven der Teilnehmer wider und waren ein evidentes Zeugnis für die dynamische und lebendige Natur der kommunistischen Bewegung jener Epoche.

Die weitreichenden Implikationen der Gründung auf die internationale kommunistische Bewegung

Die Konstituierung der Dritten Internationale zeitigte tiefgreifende Implikationen für die internationale kommunistische Bewegung. Sie schuf eine zentrale Organisationsinstanz, die als Koordinator und substanzieller Unterstützer für kommunistische Parteien weltweit fungierte. Diese neuartige Struktur assistierte dabei, die bisher verstreuten und oftmals isolierten kommunistischen Bewegungen zu einer Einheit zu verschmelzen und ihnen eine gemeinsame Plattform sowie eine kohärente Richtung zu verleihen.

Ein herausragender Effekt der Gründung war die signifikante Stärkung der Bolschewiki und ihrer Position als unangefochtene Führungskraft innerhalb der internationalen kommunistischen Bewegung. Die Dritte Internationale ermöglichte es den Bolschewiki, ihre ideologischen und organisatorischen Prinzipien global zu disseminieren und nachhaltig zu etablieren. Dies resultierte in einer verstärkten Ausrichtung vieler kommunistischer Parteien auf die Leninschen Axiome und Strategien.

Die Komintern trug ebenso maßgeblich zur weitreichenden Verbreitung kommunistischer Ideen und zur Mobilisierung von Sympathisanten in diversen Ländern bei. Durch die Förderung internationaler Solidarität und Unterstützung vermochte sie die Reichweite und die Effektivität kommunistischer Bewegungen erheblich zu erweitern. Dies manifestierte sich in einer bemerkenswerten Zunahme kommunistischer Aktivitäten und der Proklamation neuer Parteien in zahlreichen Regionen des Erdballs.

Ein weiteres, nicht minder bedeutsames Resultat war die politische Polarisierung, die die Etablierung der Dritten Internationale mit sich brachte. Die strikte Ablehnung reformistischer und sozialdemokratischer Ansätze führte zu einer irreparablen Spaltung innerhalb der Arbeiterbewegung und schuf neue, komplexe Herausforderungen für die politische Linke. Diese Polarisierung hatte weitreichende Konsequenzen für die politische Landschaft in vielen Nationen und beeinflusste die Entwicklung der Arbeiterbewegung im gesamten 20. Jahrhundert nachhaltig.

Die Rolle Hugo Eberleins und die Position der KPD

Hugo Eberlein spielte eine zentrale Rolle beim Gründungskongress der Dritten Internationale als der bevollmächtigte Repräsentant der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Seine Teilnahme und die von ihm getroffenen Entscheidungen waren ein unmissverständlicher Ausdruck der komplexen und mitunter ambivalenten Position der KPD hinsichtlich der Konstituierung der Komintern.

Eberlein war von seiner Partei unmissverständlich instruiert worden, sich bei der entscheidenden Abstimmung über die Gründung der Dritten Internationale zu enthalten. Diese Entscheidung basierte auf der tiefgreifenden Einschätzung, dass die Gründung zum damaligen Zeitpunkt prämatur sei. Die KPD, in jener Epoche noch stark von den progressiven Ideen Rosa Luxemburgs beeinflusst, vertrat die dezidierte Ansicht, es sei zunächst unabdingbar, eine robuste und breite Basis innerhalb Deutschlands zu etablieren, bevor man sich auf derart weitreichende internationale Unternehmungen einlassen sollte.

Die Enthaltung Eberleins reflektierte die internen, mitunter erbitterten Debatten innerhalb der KPD, die zwischen der Unterstützung der bolschewistischen Direktive und der Beibehaltung einer eigenständigen, vorsichtigeren Strategie oszillierten. Diese Spannungen waren charakteristisch für die Anfangsphase der internationalen kommunistischen Bewegung, da die verschiedenen Parteien divergierende Ansichten über den optimalen Pfad zur Realisierung ihrer erstrebten Ziele hegten.

Trotz der anfänglichen Zurückhaltung spielte die KPD später eine bedeutsame Rolle innerhalb der Komintern. Die Partei profitierte von der substanziellen Unterstützung und der strategischen Anleitung der Bolschewiki und vermochte ihre Position in Deutschland signifikant zu stärken. Eberleins Teilnahme am Kongress markierte somit einen wichtigen, wenngleich zurückhaltenden, Schritt in der Evolution der KPD als zentraler Akteur in der internationalen kommunistischen Bewegung.

Die organisatorische Architektur der Dritten Internationale

Die organisatorische Architektur der Dritten Internationale war darauf konzipiert, eine maximale Effizienz in der Koordination und Führung der internationalen kommunistischen Bewegung zu gewährleisten. Diese Struktur war in hohem Maße von den Prinzipien des demokratischen Zentralismus geprägt, welche Lenin und die Bolschewiki als unabdingbar für den Triumph der Bewegung erachteten.

Das oberste Souverän der Komintern stellte der Weltkongress dar, der als eine umfassende Plattform für tiefgreifende Diskussionen und bindende Entscheidungen fungierte. In der praktischen Realität jedoch fand der Weltkongress nur sporadisch statt, und die eigentliche Exekutivgewalt residierte beim Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale (EKKI). Dieses in Moskau beheimatete Komitee überwachte die stringente Implementierung der Beschlüsse des Weltkongresses und koordinierte detailliert die mannigfaltigen Aktivitäten der Mitgliedsparteien.

Die Mitgliedsparteien der Komintern mussten sich verpflichten, ihre eigenen Organisationen akribisch nach den Prinzipien der Komintern zu strukturieren. Dies implizierte, dass sie sich als nationale Sektionen der internationalen Bewegung begreifen und ihre Aktivitäten konsequent auf die Unterstützung der globalen revolutionären Ziele ausrichten mussten. Diese straffe, nahezu militärische Organisation half, die Einheit und die Kohärenz der Bewegung zu sichern, stellte jedoch gleichzeitig eine erhebliche Herausforderung für die Autonomie der einzelnen Parteien dar.

Die Komintern verfügte über diverse Abteilungen und spezialisierte Kommissionen, die sich spezifischen Obligationen widmeten, wie der Orchestrierung von Propaganda, der Förderung revolutionärer Strömungen in kolonialisierten Territorien und der Synchronisation von Jugendorganisationen. Diese komplexen Strukturen ermöglichten eine zielgerichtete und hochwirksame Durchführung der Obligationen der Komintern und trugen zur weitreichenden Dissemination kommunistischer Ideen und Praktiken über den gesamten Erdball bei.

Die epochale Signifikanz der Dritten Internationale für die kommunistische Weltbewegung

Die Dritte Internationale spielte eine wahrhaft epochale Rolle in der Annalen der kommunistischen Weltbewegung. Sie war nicht lediglich ein Symbol für die Einheit und die Solidarität der kommunistischen Parteien weltweit, sondern auch ein eminent praktisches Instrument zur Forcierung und substanziellen Unterstützung revolutionärer Strömungen.

Die Komintern fungierte als eine unverzichtbare Plattform für den Austausch von intellektuellen Konzeptionen und empirischen Erfahrungen zwischen den divergierenden nationalen Sektionen. Dies beförderte das Wachstum und die Entfaltung kommunistischer Bewegungen in zahlreichen Nationen. Durch die minutiöse Organisation von Kongressen und Konferenzen offerierte die Komintern eine einzigartige Gelegenheit für tiefgreifende Diskussionen und wegweisende Debatten über die strategische Ausrichtung und die taktische Finesse der Bewegung.

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt der Dritten Internationale war ihre Rolle bei der weitreichenden Dissemination kommunistischer Ideologie und bewährter Praktiken. Mittels umfangreicher Publikationen, systematischer Schulungen und zielgerichteter Propaganda vermochte die Komintern ihre Botschaft weltweit zu verbreiten und ein breites Spektrum an Unterstützern zu mobilisieren. Diese vielfältigen Aktivitäten trugen maßgeblich zur Schaffung eines globalen Netzwerks von Aktivisten bei, die sich mit unerschütterlicher Leidenschaft für die revolutionären Ziele der Bewegung einsetzten.

Die Signifikanz der Dritten Internationale kulminiert auch in ihrer bemerkenswerten Fähigkeit, die internationale Kooperation und Solidarität zu fördern. In einer Ära, in der zahlreiche Nationen von politischen und sozialen Wirren zerrissen waren, bot die Komintern eine Vision einer vereinten und gerechten Welt – ein Leitstern in stürmischer See. Diese Vision inspirierte Generationen von Aktivisten und trug zur Entstehung neuer sozialer und politischer Bewegungen bei, die sich mit unermüdlichem Eifer für die Rechte der Arbeiterklasse und die Konstituierung einer gerechten Gesellschaft einsetzten.

Fazit: Der historische Einfluss des Gründungskongresses

Der Gründungskongress der Dritten Internationale im Jahre 1919 markierte ein herausragendes Ereignis in der Annalen der internationalen Arbeiterbewegung. Er inaugurierte eine neue Ära der grenzüberschreitenden Kooperation und der unerschütterlichen Solidarität unter den kommunistischen Parteien weltweit. Die Komintern spielte eine zentrale, ja unverzichtbare Rolle bei der Forcierung der kommunistischen Ideologie und der substanziellen Unterstützung revolutionärer Bewegungen in zahlreichen Nationen.

Der Kongress stellte die fundamentalen Weichen für die organisatorische und ideologische Ausrichtung der internationalen kommunistischen Bewegung. Die Prinzipien und die ehrgeizigen Ziele, die auf diesem Kongress festgeschrieben wurden, beeinflussten die strategische Planung und die taktische Ausführung der kommunistischen Parteien weltweit und trugen maßgeblich zur weitreichenden Dissemination kommunistischer Ideen und erprobter Praktiken bei.

Die Herausforderungen und die kontroversen Debatten, die während des Kongresses zutage traten, spiegelten die mannigfaltigen Erfahrungen und die diversen Perspektiven der Teilnehmer wider. Diese heterogene Vielfalt war sowohl eine unbestreitbare Stärke als auch eine latente Herausforderung für die Bewegung, da sie die unbedingte Notwendigkeit einer koordinierten und einheitlichen Strategie eindringlich verdeutlichte.

In toto hatte der Gründungskongress der Dritten Internationale einen tiefgreifenden, ja transformierenden Einfluss auf die Entwicklung der kommunistischen Bewegung im gesamten 20. Jahrhundert. Er legte das Fundament für eine globale Bewegung, die sich mit unermüdlichem Engagement für die Rechte der Arbeiterklasse und die Errichtung einer gerechten Gesellschaft einsetzte. Die Komintern blieb ein ewiges Symbol für die internationale Solidarität und die grenzüberschreitende Kooperation und inspirierte Generationen von Aktivisten, die sich für eine fundamental bessere Welt einsetzten.

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