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1761: Nach viermonatiger Belagerung kapituliert die preußische Festung Kolberg wegen Hungergefahr im Siebenjährigen Krieg gegenüber russischen Truppen unter Pjotr Alexandrowitsch Rumjanzew-Sadunaiski.

Die Kapitulation der Festung Kolberg im Siebenjährigen Krieg

Am 15. Juli 1761 kapituliere die preußische Festung Kolberg nach einer 4-monatigen Belagerung gegenüber den russischen Truppen unter dem command von Pjotr Alexandrowitsch Rumjanzew-Sadunaiski. Diese Episode stellte einen entscheidenden Wendepunkt im Vorgehen Russlands im Siebenjährigen Krieg dar und hatte weitreichende Konsequenzen für die Region und die involvierten Mächte.

Hintergrund des Siebenjährigen Krieges

Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) war ein globaler Konflikt, der Europa, Nordamerika, Westindien, Afrika und Asien erfasste. Die Hauptkontrahenten waren einerseits Großbritannien und Preußen sowie andererseits Frankreich, Österreich und Russland. Kolberg, eine strategisch wichtige Hafenstadt an der Ostsee, war ein bedeutender Punkt im preußischen Verteidigungsnetz.

Die Belagerung von Kolberg

Die Belagerung begann im März 1761, als die russischen Truppen unter dem Kommando Rumjanzews die Stadt umzingelten. Die preußische Garnison, unter der Führung von General Friedrich Wilhelm von Seydlitz, war zunächst zuversichtlich, konnte jedoch bald die angespannte Situation und die schwindenden Ressourcen nicht mehr ignorieren. Die Einschränkungen bei der Nahrungsmittelversorgung führten zu Hunger und Verzweiflung in den Reihen der Verteidiger.

Die Kapitulation

Nach vier Monaten unermüdlicher Kämpfe und der ständigen Bedrohung durch den Hunger wurde die Lage unhaltbar. Am 15. Juli 1761 wurde die Kapitulation der Stadt erklärt. Die preußische Garnison ergab sich ohne weitere Kampfhandlungen. Die Bedingungen der Kapitulation ermöglichten den Verteidigern, die Stadt ohne großes Unrecht zu verlassen, was die Situation etwas entspannte und das Gesicht der preußischen Streitkräfte in der Region wahrte.

Folgen für Preußen und Russland

Die Kapitulation von Kolberg führte zu einer weiteren Schwächung des preußischen Einflusses in der Region und eröffnete den Russen neue strategische Möglichkeiten. Rumjanzew konnte mit seiner Armee in andere Teile Preußens vorrücken, was die preußische Defensive weiter herausforderte. Die Ereignisse in Kolberg trugen zum insgesamt nachteiligen Verlauf für Preußen im Siebenjährigen Krieg bei, der schließlich 1763 endete.

Schlussfolgerung

Die Belagerung und Kapitulation von Kolberg bleibt ein wichtiger Meilenstein im Siebenjährigen Krieg. Sie verdeutlicht die brutalen Realitäten des Krieges und die Schwierigkeiten, mit denen die preußischen Streitkräfte konfrontiert waren. Historiker betrachten dieses Ereignis als eines von vielen, das die geopolitischen Landschaften Europas im 18. Jahrhundert prägte.

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