
Die Konstitution einer Staatsentität: Das Initialtreffen der Konstituierenden Versammlung Asutav Kogu in Tallinn anno 1919
Die Trajektorie einer jeden Nation ist oftmals durch epochale Junkturen gezeichnet, welche ihren weiteren Fortgang unwiderruflich konturieren. Für Estland manifestierte sich ein solcher transzendenter Kipppunkt am 23. April 1919. Lediglich vierzehn Monde nach der kühnen Proklamation der Republik Estland versammelte sich in der Metropole Tallinn ein erhabenes Konzil, dessen Mandat nichts Geringeres als die akribische Errichtung der fundamentalen Säulen eines souveränen Gemeinwesens umfasste: die Konstituierende Versammlung, ehrfurchtsvoll als Asutav Kogu tituliert. Dieser denkwürdige Tag delineierte nicht allein die Genesis einer neuartigen Ära parlamentarischer Selbstverwaltung, sondern ebenso die robuste Verfestigung eines nascenten Staates, welcher sich inmitten eines Maelstroms politischer Turbulenzen und kriegerischer Kontroversen zu behaupten genötigt sah. Die Inauguration der Asutav Kogu war ein unzweideutiges Credo Estlands zur Autodetermination und zur Rechtsstaatlichkeit, ein gleißendes Fanal der Zuversicht in einer Ära immenser Volatilität. Es war der präzise Augenblick, da die innigst gehegte Imagination einer emanzipierten Nation greifbare Konturen annahm, getragen vom kollektiven Impuls ihres Volkes.
Die Odyssee zur Souveränität: Estlands Ringen und Staatsgründung
Die sukzessiven Ereignisse, welche die Einberufung der Asutav Kogu im Jahre 1919 kulminierten, waren das Resultat dekadenlanger nationaler Aspirationen und eines labyrinthartigen geopolitischen Umfeldes. Estland, welches über Äonen hinweg unter fremder Hegemonie prosperierte – initial dänisch, hierauf schwedisch und zuletzt russisch –, erblickte im Chaos des Ersten Weltkrieges und dem Kollaps des Zarenreiches eine singuläre Opportunität zur Realisierung seiner Vision nationaler Autonomie. Die russische Februarrevolution 1917 eröffnete ein ephemeres Zeitfenster der Autarkie, innerhalb dessen estnische Politakteure erste Schritte zur Selbstverwaltung unternahmen. Es war eine Periode des Aufbruchs, in der das estnische Volk seine Stimme vehement erhob und seinen Anspruch auf Selbstbestimmung unmissverständlich artikulierte. Die Herausforderungen waren immens, doch die Inbrunst des Glaubens an eine eigenständige Zukunft übertraf jede Adversität.
Die Proklamation der Republik: Ein Schritt von kühner Kühnheit
Am 24. Februar 1918, inmitten der Wirren des Abzugs zaristischer Truppen und des Vormarsches teutonischer Streitkräfte, wagte das estnische Rettungskomitee den entscheidenden Coup: Es proklamierte die Unabhängigkeit der Republik Estland. Diese Deklaration, verlesen in Tallinn, offenbarte einen Akt von außergewöhnlicher Bravour und Weitsicht. Sie erfolgte zu einem Zeitpunkt, als die politische Landschaft extrem volatil war und die militärische Bedrohung omnipräsent. Die Esten manifestierten ihren unerschütterlichen Willen, ein unabhängiger, demokratischer und neutraler Staat zu sein, welcher auf dem Prinzip der Autodetermination basierte. Doch die Realität holte die junge Republik mit unerbittlicher Geschwindigkeit ein. Die Okkupation durch deutsche Verbände, welche der Proklamation unmittelbar folgte, inhibierte zunächst die vollständige Implementierung der Souveränität. Dennoch war der Fundierungsstein gelegt. Die Proklamation war nicht bloß ein symbolischer Gestus; sie bildete die juristische und moralische Essenz, auf welcher alle weiteren Schritte zum Aufbau des estnischen Staates aufbauen sollten. Sie inokulierte dem estnischen Volk eine prägnante Vision und einen unifizierenden Daseinszweck, welcher in den kommenden Monden und Jahren von existenzieller Signifikanz sein sollte.
Die Prüfungen der nascenten Republik: Konfikt und Unsicherheit
Nach dem Konklusum des Ersten Weltkrieges und dem Abzug der deutschen Kontingente Ende 1918 stand die junge Republik Estland vor kolossalen Herausforderungen. Kaum war die teutonische Hegemonie beendet, entbrannte der estnische Freiheitskrieg (1918-1920) gegen die sowjetrussische Rote Armee, welche das Territorium des jungen Staates beanspruchte. Dieser Konflikt war existenzbedrohend. Estland befand sich in einer prekären Konstellation, umfesselt von größeren Potentaten und ohne etablierte internationale Akkreditierung. Die Imperativität, eine autarke Armee zu formieren, die Ökonomie zu stabilisieren und simultan die staatlichen Strukturen zu konsolidieren, war immens. Trotz der Widrigkeiten demonstrierte das estnische Volk eine bemerkenswerte Resilienz und unerschütterliche Entschlossenheit. Die Verteidigung der neu gewonnenen Freiheit genoss höchste Priorität. In dieser Ära der Ungewissheit und des Kampfes wurde die Notwendigkeit einer stabilen und legitimen Regierung evident. Die Proklamation der Unabhängigkeit musste durch eine dauerhafte Verfassungsordnung untermauert werden, um dem Staat die requisite Legitimität und Stabilität zu verleihen. Die Einberufung der Konstituierenden Versammlung Asutav Kogu war die adäquate Reaktion auf diese dringliche Notwendigkeit.
Die Einberufung der Asutav Kogu: Ein historischer Imperativ
Die Dezision zur Einberufung einer Konstituierenden Versammlung markierte einen Meilenstein auf Estlands Pfad zur vollständigen Souveränität. Sie offenbarte den festen Willen, die Staatsmacht nicht nur zu proklamieren, sondern sie auf demokratische und rechtsstaatliche Avenuen zu fundieren. Die Asutav Kogu sollte nicht bloß eine Konstitution elaborieren, sondern ebenso die legislative Gewalt exekutieren und die provisorische Regierung kontrollieren. Sie war somit das zentrale Organ, das die junge Republik durch ihre kritischste Phase navigieren sollte. Ihre Einberufung war ein unmissverständliches Signal an die Welt, dass Estland eine ernstzunehmende, demokratieorientierte Nation war, die bereit war, ihre Zukunft eigenhändig zu gestalten. Die Präparate für die Elektoralakte zur Asutav Kogu waren trotz des anhaltenden Freiheitskrieges eine logistische Bravourleistung und ein Evidenz für den tief verwurzelten Wunsch nach demokratischer Repräsentation.
Wahlrecht und Komposition: Eine demokratische Basis
Die Elektoralakte zur Asutav Kogu vollzogen sich vom 5. bis 7. April 1919, während der Freiheitskrieg noch in vollem Gange war. Es mutet bemerkenswert an, dass Estland unter diesen Umständen eine der progressivsten Wahlen seiner Epoche durchführte. Das Wahlrecht war universal, direkt, egalitär und geheim. Besonders hervorzuheben ist, dass Estland zu den Pioniernationen zählte, welche Frauen das uneingeschränkte Wahlrecht konzedierten, sowohl aktiv als auch passiv. Dies akzentuierte den avantgardistischen Charakter der jungen Republik und ihren Anspruch auf Egalität und Inklusion. Die Wahlbeteiligung war exorbitant, was die überragende Signifikanz der Versammlung für die Äquität des Volkes unterstrich. Die Komposition der Asutav Kogu reflektierte die mannigfaltige politische Landschaft Estlands. Diverse Faktionen, von Sozialdemokraten über Agraristen bis hin zu liberalen und nationalkonservativen Potenzen, waren repräsentiert. Die Sozialdemokratische Partei Estlands (ESDTP) avancierte zur dominantesten Kraft, was die soziale Präferenz der künftigen Politik antizipierte. Diese breite Repräsentation garantierte, dass die entstehende Konstitution und die Legislative eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung finden würden und die Pluralität der Meinungen und Interessen berücksichtigt wurde. Die Asutav Kogu war somit ein veritables Spiegelbild des estnischen Volkes.
Die Signifikanz des Datums: 23. April 1919
Der 23. April 1919 ist ein Datum von immensem historischem Gewicht für Estland. Es war der Tag, an dem die Konstituierende Versammlung Asutav Kogu ihre inaugurale Sitzung abhielt. Dieser Tag symbolisiert den Übergang von einer provisorischen Administration zu einer durch das Volk legitimierten legislativen Autorität. Es war der Moment, in dem die estnische Unabhängigkeit nicht mehr bloß eine Proklamation darstellte, sondern durch die demokratische Wahl eines repräsentativen Gremiums unumstößlich verankert wurde. Die Wahl des Datums, lediglich wenige Wochen nach den Elektoralakten, zeugte von der Dringlichkeit und dem vehementen Willen, zügig eine stabile Rechtsordnung zu implementieren. Die Sitzung fand im Rittersaal des Schlosses Toompea in Tallinn 1919 statt, einem Ort, der traditionell mit der Exekution von Macht assoziiert war und nun zum Schauplatz demokratischer Autodetermination avancierte. Dieser Tag markierte den Beginn einer intensiven Arbeitsphase, in der die Fundamente für alle zukünftigen staatlichen Institutionen gelegt wurden. Die Eröffnung der Asutav Kogu war ein klares Signal an die internationale Gemeinschaft, dass Estland auf dem Weg war, ein vollwertiges Mitglied der Völkerfamilie zu werden, mit einer Regierung, die die vollumfängliche Unterstützung ihres Volkes genoss.
Die inaugurale Zusammenkunft in Tallinn: Symbolik und Realität
Die Eröffnung der Asutav Kogu in Tallinn 1919 war ein Ereignis von tiefgreifender symbolischer und pragmatischer Relevanz. Inmitten der noch immer spürbaren Nachwehen des Krieges und der Ungewissheit über die Zukunft versammelten sich die Abgeordneten, um die Geschicke ihrer Nation in die Hände zu nehmen. Die Atmosphäre war eine Mischung aus Feierlichkeit, Hoffnung und der ernsten Erkenntnis der vor ihnen liegenden Aufgaben. Es war ein Moment, in dem das estnische Volk, repräsentiert durch seine gewählten Mandatare, die Verantwortung für seine eigene Zukunft subsumierte. Die Sitzung im Rittersaal des Toompea-Schlosses war mehr als nur eine formale Konferenz; sie war die physische Manifestation des Willens einer Nation, sich selbst zu regieren und ihre eigene Identität zu schmieden. Die Blicke der Welt, insofern sie sich für das petite Estland interessierten, waren auf Tallinn gerichtet, um zu eruieren, ob dieses junge Land seine demokratischen Aspirationen in die Tat umsetzen konnte.
Eröffnung und Ambiance: Zuversicht und Dezision
Die inaugurale Sitzung der Konstituierenden Versammlung Asutav Kogu am 23. April 1919 wurde von August Rei, dem ältesten Mandatar, eröffnet. Seine Eröffnungsrede akzentuierte die historische Signifikanz des Augenblicks und die immense Obligation, die auf den Schultern der Abgeordneten lastete. Die Ambiance im Rittersaal war erfüllt von einer Synthese aus feierlicher Gravität und einer spürbaren Dezision. Trotz der anhaltenden Bedrohung durch den Freiheitskrieg und der noch nicht gesicherten internationalen Akkreditierung strahlte die Versammlung Optimismus und den unerschütterlichen Glauben an die Zukunft der Republik Estland aus. Die Präsenz von Vertretern diverser politischer Strömungen, die sich trotz ihrer Divergenzen auf das gemeinsame Telos der Staatsgründung geeinigt hatten, zeugte von der Reife der estnischen politischen Kultur. Es war ein bewegender Moment, in dem die Vision eines unabhängigen Estlands Realität zu werden begann. Die Hoffnung auf Pazifikation und Stabilität war greifbar, und die Entschlossenheit, die notwendigen Schritte dafür zu unternehmen, unerschütterlich. Die Abgeordneten wussten, dass sie Historie schrieben, und agierten mit dem Bewusstsein ihrer immensen Mission.
Die initialen Beschlüsse: Fundamente der Staatlichkeit
Bereits in ihrer inauguralen Sitzung und in den unmittelbar nachfolgenden Tagen traf die Asutav Kogu entscheidende Beschlüsse, welche die Fundamente der estnischen Staatlichkeit sedimentierten. Zu den primären Maßnahmen gehörte die Promulgation einer provisorischen Konstitution, welche die Machtstrukturen der jungen Republik fixierte und die Rolle der Asutav Kogu als supremes законодательное Organ bestätigte. Dies war ein entscheidender Schritt, um die provisorische Regierung zu legitimieren und die Rechtsordnung zu konsolidieren. Weitere signifikante Beschlüsse betrafen die Konfirmation der Exekutivgewalt und die Festlegung der Aufgabenbereiche der diversen Ministerien. Darüber hinaus wurde die Frage der internationalen Akkreditierung erörtert, ein Thema, das für die Sicherung der Unabhängigkeit von größter Prävalenz war. Die Konstituierende Versammlung Asutav Kogu demonstrierte von Anbeginn ihre Handlungsfähigkeit und ihren Fokus auf die dringlichsten Staatsangelegenheiten. Diese frühen Dezisionen waren nicht bloß formaler Natur; sie emittierten ein klares Signal an die estnische Population und die internationale Gemeinschaft, dass Estland eine funktionierende und dezidierte Regierung besaß, die bereit war, ihre Souveränität zu verteidigen und zu festigen. Die rasche Etablierung dieser Fundamente war essenziell für das Überleben und den Prosperität der neuen Nation.
Die Obligationen der Asutav Kogu: Transzendenz einer bloßen Konstitution
Die Konstituierende Versammlung Asutav Kogu besaß einen weitreichenden Auftrag, der das bloße Elaborieren einer Konstitution bei Weitem transzendierte. Sie fungierte als interimistisches Parlament und war somit für die gesamte Gesetzgebung des jungen Staates verantwortlich. Dies umfasste eine Pluralität von Domänen, die für das reibungslose Funktionieren einer modernen Gesellschaft indispensabel waren. Von der Agrarreform über die Sozialpolitik bis hin zur Außenpolitik – die Asutav Kogu war das zentrale Dezisionsgremium, das die Weichen für die Zukunft Estlands stellte. Ihre Arbeit war geprägt von der Imperativität, zügig und effizient zu agieren, um die Herausforderungen des Freiheitskrieges zu meistern und die Grundlagen für eine stabile und prosperierende Nation zu legen. Die Mitglieder der Asutav Kogu waren sich der enormen Obligation bewusst, die auf ihren Schultern lastete, und arbeiteten mit immenser Hingabe, um die Vision eines freien und gerechten Estlands zu realisieren. Ihre Errungenschaften in dieser turbulenten Epoche sind ein Evidenz für den Aufbauwillen der estnischen Nation.
Die Konstitution Estlands: Ein Meilenstein der Demokratie
Die wohl prägnanteste Obligation der Konstituierenden Versammlung Asutav Kogu war die Ausarbeitung und Sanktionierung der ersten permanenten Konstitution der Republik Estland. Nach intensiven Debatten und Kompromissen wurde die Konstitution am 15. Juni 1920 proklamiert. Dieses Dokument repräsentierte einen wegweisenden Schritt für die nascenten Demokratie. Es etablierte ein hochdemokratisches parlamentarisches System mit weitreichenden Bürgerrechten und -freiheiten. Die Konstitution antizipierte ein Einkammersystem, in dem das Parlament (Riigikogu) die höchste Machtinstanz darstellte. Das Staatsoberhaupt war der Staatsälteste (Riigivanem), welcher simultan Regierungschef war, was eine prägnante Separierung zwischen Präsidenten- und Regierungschefamt vermied und die parlamentarische Kontrolle forzierte. Besonders avantgardistisch waren die Statuten zur direkten Demokratie, die Volksinitiativen und Referenden ermöglichten. Die Konstitution garantierte zudem umfassende soziale Rechte und den Schutz nationaler Minoritäten, was die progressive Orientierung Estlands unterstrich. Die Kreation dieser Konstitution war ein intellektuelles und politisches Meisterwerk, das Estland eine stabile und zukunftsweisende Rechtsgrundlage inokulierte und als Paradigma für andere junge Demokratien diente. Sie war das Herzstück der Arbeit der Konstituierenden Versammlung Asutav Kogu.
Agrarreform und soziale Äquität: Essentielle Weichenstellungen
Neben der Konstitution befasste sich die Asutav Kogu mit weiteren drängenden sozialen und ökonomischen Quästionen, von denen die Agrarreform eine der prägnantesten war. Estland war historisch von einem System ausgedehnter Gutshöfe geprägt, die überwiegend von deutschbaltischem Adel okkupiert wurden, während die estnische Landbevölkerung oftmals Pächter oder Agrararbeiter waren. Die Asutav Kogu promulgierte am 10. Oktober 1919 das Agrargesetz, welches die Expropriation des Gutslandes ohne Kompensation (mit Ausnahme von Verbesserungen) vorsah und die Distribution des Landes an die Bauern initiierte. Diese radikale Reform war nicht allein eine Maßnahme der sozialen Äquität, sondern ebenso ein entscheidender Schritt zur Stärkung der estnischen Bauernschaft und zur Kreation einer breiten Basis für die junge Republik. Sie trug maßgeblich zur Stabilisierung der ruralen Areale bei und reduzierte soziale Spannungen. Darüber hinaus verabschiedete die Asutav Kogu signifikante Gesetze zu Arbeitnehmerrechten, zur Edukation und zum Gesundheitswesen, welche die sozialen Fundamente des Staates konsolidierten. Diese Maßnahmen demonstrierten den Willen der Konstituierenden Versammlung Asutav Kogu, eine gerechte und prosperierende Gesellschaft zu etablieren, die allen Bürgern Opportunitäten offerierte.
Die Beendigung des Freiheitskrieges: Pazifikationsverhandlungen
Eine der unmittelbarsten und entscheidendsten Obligationen der Asutav Kogu war die Beendigung des estnischen Freiheitskrieges. Obwohl die militärischen Operationen primär von der estnischen Armee exekutiert wurden, oblag es der Konstituierenden Versammlung, die politischen und diplomatischen Schritte für einen dauerhaften Frieden zu supervidieren und zu legitimieren. Die Asutav Kogu autorisierte die Aufnahme von Pazifikationsverhandlungen mit Sowjetrussland, die schließlich zum Traktat von Tartu führten. Dieser Vertrag, am 2. Februar 1920 signiert, war ein monumental wichtiger Akt, da Sowjetrussland darin die Unabhängigkeit und Souveränität der Republik Estland "auf ewig" akklamierte. Es war der erste Pazifikationstraktat, den Sowjetrussland mit einem der neu entstandenen Staaten paraphiert hatte, und er diente als Präzedenzfall für weitere Verträge. Die Konstituierende Versammlung Asutav Kogu spielte eine entscheidende Rolle bei der Ratifikation dieses historischen Dokumentes, das nicht nur den Konflikt terminierte, sondern auch die internationale Position Estlands festigte. Die erfolgreiche Beendigung des Krieges durch diplomatische Instrumentarien unterstrich die Fähigkeit der jungen Republik, ihre Interessen auf der internationalen Bühne zu repräsentieren und Frieden zu koagulieren.
Das Legat der Asutav Kogu: Eine persistente Implikation
Die Agenden der Konstituierenden Versammlung Asutav Kogu waren von unschätzbarem Wert für die Evolution der Republik Estland. Ihre Dezisionen und die von ihr kreierten Institutionen bildeten das Rückgrat des estnischen Staates in der Interbellumszeit und prägten das nationale Selbstverständnis nachhaltig. Obgleich die erste estnische Republik später tragisch durch die sowjetische Okkupation im Zweiten Weltkrieg terminiert wurde, verblieben die Prinzipien und Errungenschaften der Asutav Kogu im kollektiven Gedächtnis des estnischen Volkes lebendig. Sie dienten als Inspiration und Orientierungspunkt während der ausgedehnten Jahre der sowjetischen Hegemonie und als Blaupause für die Restauration der Unabhängigkeit im Jahre 1991. Das Legat der Asutav Kogu ist ein Evidenz für die Kraft demokratischer Autodetermination und den Aufbauwillen einer Nation, die sich ihre Freiheit erkämpft und konsolidiert hat. Die Asutav Kogu schuf nicht bloß Gesetze, sondern ebenso eine Vision für die Zukunft.
Persistente Institutionen: Parlamentarismus und Rechtsstaatlichkeit
Die Asutav Kogu legte den Grundstein für ein stabiles parlamentarisches System und die Axiome der Rechtsstaatlichkeit in Estland. Durch die Elaborierung der Konstitution etablierte sie das Riigikogu als das höchste legislative Organ des Staates und definierte präzise Regularien für die Gewaltenteilung und die Kontrolle der Exekutive. Die unabhängige Judikative wurde forciert, und die Bürgerrechte wurden umfassend garantiert. Diese Institutionen und Axiome waren entscheidend für die Etablierung einer funktionierenden Demokratie und für das Vertrauen der Bürger in ihren Staat. Die Asutav Kogu schuf damit ein Paradigma für eine moderne europäische Demokratie, die auf den Werten der Freiheit, Egalität und Rechtsstaatlichkeit basierte. Die Expertise der Asutav Kogu bei der Kreation eines umfassenden juristischen und institutionellen Rahmens in so kurzer Zeit unter prekären Umständen ist ein bemerkenswertes Exempel für effektive Staatsgründung. Ihr Vermächtnis perpetuiert sich in den heutigen Institutionen der restituierten estnischen Republik, die sich bewusst auf diese frühen Errungenschaften referiert.
Ein Paradigma für die Zukunft: Die estnische Demokratie
Die Agenden der Konstituierenden Versammlung Asutav Kogu in Tallinn 1919 und den nachfolgenden Monden verbleiben ein lumineszierendes Exempel für die Fähigkeit einer Nation, sich aus eigener Kraft eine demokratische Zukunft zu schmieden. Sie demonstrierte, dass selbst unter den widrigsten Konditionen – inmitten eines Krieges und ohne etablierte staatliche Strukturen – eine Gesellschaft imstande ist, die Prinzipien der Demokratie zu verankern und eine avantgardistische Konstitution zu kreieren. Die Axiome der Egalität, der Bürgerrechte und der direkten Demokratie, die in der ersten estnischen Konstitution verankert wurden, waren ihrer Epoche voraus und dienten als Inspiration. Auch wenn die erste Republik Estland später gewaltsam annihiliert wurde, verblieben die Reminiszenz an die Asutav Kogu und ihre Errungenschaften ein signifikanter Part des nationalen Gedächtnisses. Sie bestärkten den Glauben an die Restauration der Unabhängigkeit und die Reversion zu demokratischen Werten. Das Legat der Asutav Kogu ist somit nicht nur historisch, sondern auch ein vitales Symbol für die Resilienz und den demokratischen Spirit des estnischen Volkes, welcher auch heute noch die Fundierung der estnischen Demokratie bildet.
Konklusum: Eine Nation im Aufbruch
Der 23. April 1919, der Tag der inauguralen Sitzung der Konstituierenden Versammlung Asutav Kogu in Tallinn 1919, war weit mehr als nur ein formaler Akt. Er war ein entscheidender Schritt auf dem Pfad zur Konsolidierung der jungen Republik Estland. Inmitten des Freiheitskrieges und unter dem Prädikat internationaler Ungewissheit versammelten sich die gewählten Repräsentanten des estnischen Volkes, um die Fundamente für einen unabhängigen, demokratischen und rechtsstaatlichen Staat zu etablieren. Die Asutav Kogu erfüllte ihren Mandat mit Dezision und Weitsicht, indem sie eine avantgardistische Konstitution promulgierte, tiefgreifende soziale Reformen initiierte und den Weg für den Pazifikationstraktat von Tartu ebnete, welcher die Souveränität Estlands sicherte. Ihre Agenda zeugt von einem tiefen Bekenntnis zu demokratischen Werten und dem unbedingten Willen zur Autodetermination. Das Legat der Asutav Kogu ist bis heute spürbar; es ist die Basis, auf der die moderne estnische Demokratie aufgebaut ist, und ein lumineszierendes Exempel dafür, wie eine junge Nation durch gemeinsame Anstrengung und Vision ihre eigene Zukunft modellieren kann. Der Spirit des Aufbruchs und der Dezision, der die erste Sitzung in Tallinn prägte, perpetuiert sich in der estnischen Gesellschaft und mahnt an die Signifikanz dieses historischen Momentes für die Konstitution einer Nation.
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