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1966: Eine Boeing 707 der BOAC (BOAC-Flug 911) bricht im Flug auseinander und prallt gegen den Berg Fuji in Japan. Alle 124 Passagiere sterben.

Analyse des Flugdesasters von BOAC 911: Eine Katastrophe am Fuji

Initiale Betrachtung: Der verhängnisvolle Vorfall des BOAC 911

Die Veranstaltung des Flugs BOAC 911, betreut von der British Overseas Airways Corporation, beschreibt einen internationalen Korridor von London nach Hongkong mit diversen Zwischenhalten, unter anderem Tokio. Am 5. März 1966 flog diese Route von Haneda in Tokio ab, doch was als Routine angelegt war, machte einen Wendeschritt in die Katastrophe, als die Boeing 707 in Nähe des symbolträchtigen Berges Fuji in Verfall erwachte und sämtliche 124 Personen an Bord ihr Leben verloren.

Der fatale Absturz wurde durch eine unvermutete Begegenung mit ausgesprochen heftigen Luftströmungen initiiert, die vom sogenannten Bergwellen-Phänomen ausgelöst wurden. Diese vehementen Luftbewegungen provozierten eine zersetzende Destruktion der Maschinenstruktur während des Fluges. Dieses Drama verdeutlicht die Gefährdungen, die in der aviatischen Navigation an hohen Gebirgszügen bei starken Windverhältnissen latent sind, insbesondere wenn das Wetter klar und die Aussicht verführerisch erscheint.

Die Chronik des BOAC-Flugs 911

Der Flug 911 war eingebettet in eine globale Rundreise, startend aus London. Die Boeing 707-436, firmierend unter dem Kennzeichen G-APFE, war ein sechs Jahre altes Luftfahrzeug, renommiert für seine Beständigkeit. An Bord befanden sich 113 Passagiere nebst 11 Crewmitgliedern. Der Flugkapitän, Bernard Dobson, ein Veteran unter den Piloten, versammelte tausende Flugstunden auf diesem Maschinentyp.

Nach Ankunft in Tokio am 4. März 1966, aufgrund von meteorologischen Differenzen, wurde der Flug auf den nächsten Tag umgeführt. Am 5. März präsentierten sich klare Wetterverhältnisse, flankiert von heftigem Wind über Fuji. Der Pilot entschied sich, den Reisenden den Anblick des majestätischen Berges zu gewähren, ein in jenen Zeitläuften gebräuchlicher Zug, um den Insassen Freuden zu kredenzen.

Das Phänomen der Bergluftwoge: Eine unsichtbare Bedrohung

Wenn kräftige Winde über Gebirge pfeifen und eine Abfolge stationärer Wellen initiieren, materialisiert das Bergwellen-Phänomen. Diese Erscheinung entzieht sich dem menschlichen Blick und kann vehemente Luftbewegungen provozieren. Jene vom 5. März 1966 verstärkten sich durch Windgeschwindigkeiten von 60 bis 70 Knoten über dem Fuji.

Die Boeing 707 des Kurses 911 verlief sich in eine dieser unsichtbaren Unbilden, eine Belastung von mehr als 7,5 g wurde auf die Maschine ausgeübt, weit jenseits der strukturellen Grenzen. Diese schlagartig überzogene Anforderung führte zum aerillen Zerfall des Lufttransportmittels.

Technische Details und das strukturelle Scheitern

Die Boeing 707-436 war mit Triebwerken vom Typ Rolls-Royce Conway 508 bestückt, bekannt für ihre massive Bauweise. Dennoch war sie nicht für die visionären Zustände am Absturztag ausgelegt. Der unvermittelte Verlust struktureller Vollkraft begann mit dem Abtrennen der vertikalen Leitwerkflosse, welche das linke Horizontstabilisatoropfer mit sich riss und ebenfalls zum Erliegen brachte.

In der Folge brach die gesamte Hecksektion weg, die Triebwerksaufhängungen gaben nach, und die Maschine fiel in einen unkontrollierten Sinkflug, bevor vorderer Rumpf und äußere rechte Tragfläche kollabierten und auf den Boden aufschlugen.

Die Ermittlung: Ein Lektionsbuch der aviatischen Gefährdungen

Die Untersuchung des Absturzes von Flug 911 erwies sich als eine verwickelte Herausforderung, erschwert durch die Zerstörung des Flugdatenschreibers in Flammen. Dennoch ermöglichten Aufnahmen eines Passagiers und die Analyse der Trümmer den Ermittlern, den Verlauf des Szenarios zu rekonstruieren.

Japanische Ermittler führten Aerodynamiktests durch, um die genaue Magnitude der Turbulenzen zu bestimmen. Diese Tests bestätigten die Präsenz von extremen Turbulenzen auf der Lee-Seite des Fuji, kraftvoll genug, um ein Großflugzeug zu destruieren.

Abschließende Gedanken und gewonnene Erkenntnisse

Der Absturz des BOAC-Flugs 911 war ein eindringlicher Weckruf für die Luftfahrtbranche. Er entblößte die Gefahren von Bergwellen und die Notwendigkeit, bei ungünstigen Winden von Hochgebirgen fernzubleiben. Trotz der Fakten, dass die japanische Analyse keine spezifischen Sicherheitsvorkehrungen in Bezug auf Bergwellen oder klare Luftströmungen empfahl, führte die gesteigerte Aufmerksamkeit zu verbesserter Schulung und besserer Vorbereitung der Piloten für solche Bedingungen.

Der Absturz lehrte die aviatischen Akteure, das Risiko von Sightseeing-Umwegen zu minimieren und höchste Priorität auf die Einhaltung geplanter Flugpfade zu legen, um die Schutzwürdigkeit der Reisenden sicherzustellen.

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